31. Juli 2018
machine translation

Wer kennt sie nicht? Google Translate, Skype Translator, Microsofts Bing Translator und neuerdings auch DeepL, die neuronale Übersetzungsmaschine, die in der Übersetzungswelt im Moment in aller Munde ist: Ein paar Klicks und in wenigen Sekunden liegt Ihre Online-Übersetzung vor.

Für den Privatgebrauch ist das ohne Frage nützlich, doch lohnt sich maschinelle Übersetzung für Unternehmen? Finden Sie es heraus.

 

Vorteile maschineller Übersetzung

Für den Privatgebrauch sind maschinelle Übersetzungsdienste eine gute Unterstützung. Sie helfen beim Verständnis einer Fremdsprache oder unterstützen Sie darin, aktiv in einer Fremdsprache zu kommunizieren.

Die Vorteile sind klar ersichtlich: Solange Zugang zum Internet besteht, lassen sich Übersetzungen innerhalb von wenigen Sekunden in allen erdenklichen Sprachen abrufen – und das auch noch kostenlos. Gerade bei der Übersetzung von großen Datenmengen sind Zeit und Kosten wichtige Faktoren.

 

Grenzen maschineller Übersetzungstools

Jetzt kommt das große Aber: Je nach Quelltext, den Sie übersetzen lassen möchten, kann die Qualität stark variieren. Je nachdem, mit welchem maschinellen Übersetzungstool Sie arbeiten, lassen sich meist entweder einzelne Wörter und einfache, kurze Sätze problemlos übersetzen oder das Tool kann besonders gut mit längeren Sätzen und ganzen Abschnitten arbeiten. Bei einer guten Übersetzung ist jedoch jeder Satz wichtig.

Die Ausgangssprache und die gewünschte Zielsprache spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. So funktioniert die Übersetzung von einer Sprache in eine mit ihr verwandte Sprache reibungsloser als in eine Sprache, die einen anderen syntaktischen Hintergrund aufweist. Eine Übersetzung vom Spanischen ins Italienische funktioniert besser als eine Übersetzung vom Chinesischen ins Italienische. Einige Tools, wie zum Beispiel DeepL, funktionieren gut für europäische Sprachen, werden für andere Sprachen aber (bisher) nicht angeboten.

Zwei weitere Aspekte, die Sie beachten sollten: Das kostenfreie Volumen der maschinellen Übersetzungstools ist begrenzt und MÜ-Systeme sind üblicherweise Cloud-Systeme – Dokumente und Daten werden beim Betreiber des Dienstes abgelegt. Der maschinelle Übersetzungsdienst lernt noch dazu von Ihren Unternehmenstexten und verwendet sie weiter. Für sensible Daten, für die Sie Datensicherheit wünschen, sind die kostenlosen Tools dementsprechend ein absolutes No-Go.

Brauchen Sie eine Übersetzung nur für interne Zwecke, um grob den Inhalt eines fremdsprachigen Textes zu verstehen, sind maschinelle Übersetzungsdienste trotzdem in vielen Fällen eine gute Hilfe.

Möchten Sie hingegen die Außenkommunikation Ihres Unternehmens in eine Fremdsprache übersetzen, sollten Sie die Grenzen von maschinellen Übersetzungstools kennen. Ein menschlicher Editor kann doch anschließend alles korrigieren, werden Sie sich sagen. Ein solcher Prozess steht im Moment jedoch noch in keinem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Verlassen Sie sich im professionellen Bereich stattdessen lieber direkt auf einen menschlichen Übersetzer. Warum?

 

Unternehmenskommunikation als Aushängeschild

Ganz einfach: All das, was Sie als Unternehmen nach außen kommunizieren, prägt Ihr Unternehmensimage. Sind Ihre Texte fehlerhaft, wirkt sich dies negativ auf die Außenwahrnehmung aus und senkt die von Kunden wahrgenommene Seriosität und Kompetenz Ihres Unternehmens. Für die Internationalisierung Ihres Unternehmens und Ihres Angebots ist ein maschineller Übersetzer also nicht die beste Wahl.

Und ganz gleich wie gut ein maschineller Übersetzungsdienst ist, ein menschlicher Übersetzer ist ihm immer noch in einigen Punkten überlegen.

 

Was kann ein menschlicher Übersetzer besser als eine Maschine?

Im Gegensatz zu einem maschinellen Übersetzer, der nur das übersetzen kann, was ausdrücklich im Ausgangstext geschrieben steht, kann ein menschlicher Übersetzer viel mehr:

Ein menschlicher Übersetzer …

… wählt nicht immer das erstbeste Wort, sondern entscheidet sich für eines, das im Kontext am besten passt.
… übersetzt Texte sprachlich korrekt, ganz egal wie komplex die Satzkonstruktionen im Ausgangstext sind.
… schafft Texte, die nicht nur sprachlich korrekt sind, sondern Ihr Zielpublikum optimal ansprechen und die Tonalität des Ausgangstextes treffen. Denn damit kennen sich menschliche Übersetzer aus. Mal ehrlich: Woher soll eine Maschine schon wissen, wie sie ihr Gegenüber in einer bestimmten Situation am besten anspricht?
… berücksichtigt den kulturellen Kontext Ihres Zielpublikums.
… versteht Zusammenhänge und Anspielungen und kann zwischen den Zeilen lesen.
… erkennt Wortspiele und bildet sie in seiner Sprache nach – vielleicht nicht mit denselben Wörtern, aber mit einem ähnlichen Bild.
… überträgt die Wirkung eines Textes in die Fremdsprache.

 

Der Wert eines menschlichen Übersetzers: Die beste Lösung liegt in der Mitte

Um all das hinzubekommen, hat ein menschlicher Übersetzer eine fundierte Ausbildung absolviert. Seine Arbeit kann entsprechend nicht kostenlos sein und ist auch nicht innerhalb weniger Sekunden getan. Planen Sie für die Internationalisierung Ihres Unternehmens also genug Zeit ein – und sparen Sie nicht am falschen Ende.

Die beste Lösung liegt oft in der Mitte: eine Verbindung von Mensch und Maschine. Die Übersetzerinnen und Übersetzer, die im Übersetzungsbüro intercontact arbeiten, verwenden computergestützte Übersetzungstools. Sie übersetzen selbst, haben durch die CAT-Tools aber die Möglichkeit, kundenspezifische Translation Memorys und fachspezifische Termbanken anzulegen und bei der Übersetzung zu nutzen.

Übersetzungen von intercontact sind von Menschen für Menschen und lassen die neuesten Technologien trotzdem nicht außen vor. Denn: Maschinelle Übersetzung ist ein Hilfsmittel und keine Alternative zu professionellen menschlichen Übersetzern.


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