11. September 2020
Junge Menschen mit Flagge

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In Zeiten der Globalisierung, in der die ganze Welt miteinander vernetzt ist, spielt die internationale Positionierung für Unternehmen eine entscheidende Rolle. Wichtig dabei ist die eigene Website.

In wie vielen Sprachen sollte sie angeboten werden? Macht eine mehrsprachige Website Sinn?

Rolle von Websites in der heutigen Zeit

Der eigene Webauftritt hat über die Jahre zunehmend an Bedeutung gewonnen. Diente eine Website früher dazu, das Unternehmen oberflächlich vorzustellen, fungiert sie heute als direkte Verkaufsfläche von Waren und Dienstleistungen.

Über die Website kann ein Unternehmen weltweit gefunden werden – und das zu jeder Tages- und Nachtzeit. Denn im Gegensatz zum persönlichen Kontakt, der ausschließlich während der Öffnungszeiten möglich ist, oder dem Anruf, der nur zu bestimmten Zeiten entgegengenommen wird, ist eine Website jederzeit erreichbar.

Reicht eine Übersetzung ins Englische aus?

Schnell stellt sich hier die Frage, ob es reicht, wenn die Website ausschließlich in der Landessprache Ihres Unternehmens verfügbar ist, oder ob sich eine Übersetzung  in weitere Sprachen lohnt. Denn die Internationalisierung Ihrer Website ist ein zeit- und kostenaufwändiges Unterfangen, das genau überlegt sein will.

Englisch wird weltweit von einer Vielzahl an Menschen aktiv gesprochen und von noch weitaus mehr zumindest passiv verstanden. Reicht es also, wenn eine Content Übersetzung Ihrer Website in Englisch abrufbar ist oder sollten Sie jede Sprache eines möglichen Ziellandes berücksichtigen?

Und wenn Sie sich einmal für die Anzahl der Sprachen entschieden haben: Muss wirklich die komplette Website übersetzt werden oder reicht es, eine Auswahl der wichtigsten Seiten in mehreren Sprachen anzubieten?

Der passende Ansprechpartner hierfür ist eine professionelle Übersetzungsagentur, die sich nicht nur mit möglichen Zielsprachen auskennt, sondern auch mit kulturellen Besonderheiten in den jeweiligen Ländern.

Es kann mitunter sein, dass Englisch in Ihrem gewünschten Zielland von einem Großteil der Bevölkerung verstanden wird – Ihre Kunden aber dennoch lieber in ihrer eigenen Muttersprache über Angebote informiert werden und letztlich Käufe tätigen.

Business-to-Consumer (B2C) vs. Business-to-Business (B2B)

Sind Sie im B2C-Geschäft tätig, ist Folgendes gut zu wissen: Im Allgemeinen fühlt sich der Kunde in seiner eigenen Sprache sicherer und kann den Anbieter besser einschätzen. Er nimmt Ihr Unternehmen als seriöser wahr, wenn Sie mit ihm in seiner Sprache kommunizieren, und ist dadurch auch bereit, teurere Käufe über das Internet zu tätigen.

Das hängt mit dem individuellen Sicherheitsbedürfnis des Einzelnen zusammen. Es gibt Kulturen, bei denen dieses Bedürfnis weniger stark ausgeprägt ist, sodass Menschen aus diesen Kulturen eher bereit sind, Risiken einzugehen – und sei es nur das Risiko, in einer Fremdsprache einen Artikel über das Internet zu bestellen, der vielleicht nachher nicht den Erwartungen entspricht.

Im B2B-Bereich ist es leichter, zu überzeugen, selbst wenn Ihre Website nur auf Englisch angeboten wird, denn viele Unternehmen sind international tätig und kommunizieren auf Englisch. Aber auch hier zeigt eine größere Sprachauswahl Respekt und Wertschätzung Ihren potenziellen Kunden gegenüber. Sie präsentieren sich weltoffen und souverän – bereit für Geschäfte mit Kunden aus anderen Ländern.

Ihre Hauptzielgruppe

Ein entscheidender Faktor bei der Überlegung, in wie vielen Sprachen Sie Ihre Website anbieten sollten, ist Ihre Hauptzielgruppe, egal ob diese aus anderen Unternehmen besteht oder sich aus Endkunden zusammensetzt.

Möchten Sie bewusst Kunden im Ausland ansprechen, eventuell ganz gezielt Kunden aus bestimmten Ländern, oder ist Ihr Hauptgeschäft in einem einzelnen Land verortet und Kunden aus anderen Ländern sind eher ein zusätzliches Plus? Neben dieser Frage ist auch Ihre Unternehmensgröße entscheidend.

  • Keine Übersetzung nötig
    Haben Sie Ihr Unternehmen mit einer innovativen Idee gerade frisch gegründet oder sind Sie als Freelancer tätig, reicht es vollkommen aus, Ihre Website vorerst nur in der Landessprache anzubieten. Sollte sich Ihr Unternehmen in der Folgezeit positiv entwickeln, können Sie immer noch über eine Übersetzung in weitere Sprachen nachdenken.
  • Englische Übersetzung sinnvoll
    Eine Übersetzung in zumindest eine weitere Sprache – in der Regel wird dies Englisch sein –, lohnt sich bei länger bestehenden Unternehmen, wenn es sehr wahrscheinlich Umsatz im Ausland geben wird oder bereits gibt. Der Auslandsumsatz sollte etwa ein Viertel des Gesamtumsatzes ausmachen. Wenn eine Expansion ins Ausland geplant ist oder wenn Sie bereits ein Ladengeschäft haben und Ihre Waren und/oder Dienstleistungen jetzt auch im Internet vertreiben wollen, kann es ebenfalls sinnvoll sein, Ihre Website auf Englisch anzubieten.
  • Übersetzung in die Sprachen der Hauptzielländer empfehlenswert
    Führen Sie hingegen ein großes Unternehmen, das etwa die Hälfte seines Gesamtumsatzes im Ausland erwirtschaftet, sollten Sie Ihre Website auf jeden Fall in die Sprachen der Hauptzielländer übersetzen lassen. Dies ist auch sinnvoll, wenn Sie Auslandsvertretungen oder Tochtergesellschaften im Ausland eröffnen möchten oder dies bereits getan haben. 

Es kann schwierig sein, den Übersetzungsbedarf klar einzugrenzen. Ihr Übersetzungsbüro hilft Ihnen mit seiner langjährigen internationalen Erfahrung und steht Ihnen bei der Internationalisierung Ihrer Website mit Rat und Tat zur Seite.

 


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